Klappentext:
Nina erwacht aus dem Koma. Sie hatte einen Unfall, daran erinnert sie sich ganz genau – doch ihre Eltern und ihre Freunde widersprechen. Nichts von dem, was sie erzählt, sei wahr. Aber Nina hat Bilder im Kopf, Bilder von einer Bergtour, einem Haus und einem Jungen, in den sie verliebt ist. Keiner ihrer Freunde weiß, wovon sie spricht. Da steht der Junge plötzlich vor ihr: Arthur. Er kennt Nina nicht, doch all die Erlebnisse in ihrem Kopf treten nun genauso ein, wie sie sich erinnert. Nina kann sich dem gefährlichen Sog von Arthur und den Bildern nicht entziehen … und muss den Unfall verhindern, der ihr in der Erinnerung bereits zugestoßen ist.
Meine Meinung:
| Anfangs fühlte sich die Atmosphäre noch ernst und trist an. Tatsächlich bleibt diese Ernsthaftigkeit bestehen, denn Nina ist etwas Furchtbares zugestoßen. Der Unfall, der sich anders zugetragen haben soll, als sie es in Erinnerung hat, macht es ihr zu Beginn unmöglich, unbeschwert ins normale Leben zurückzukehren. Aber diese Ernsthaftigkeit wird oft durchbrochen von etwas Leichtigkeit, die sich in schönen Situationen mit herznahen Nebenfiguren offenbart. Ich finde so viele Aspekte einfach interessant und lesenswert. Die Methode zum Beispiel, wie Nina ihre Erinnerungen sortiert hat, war zwar nicht neu erfunden, aber wirklich schön und eingängig beschrieben. Die Autorin hat mich schier verrückt gemacht, als alles so aussah, als würde sich der Unfall (wie er sich in ihren Erinnerungen zugetragen hat) wiederholen. Ich bin bis zum Schluss am Bangen gewesen – und vom Ende ehrlich überrascht worden. Es hat mir wunderbar gefallen, dass ich es nicht vorhersehen konnte und mich noch lange zum Nachdenken gebracht hat. Meiner Meinung nach hätte ein weiteres Kapitel zum Schluss noch etwas besser die Geschichte abgerundet, aber das ist auch schon das einzige Manko, das ich habe. Denn auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Charaktere und Beschreibungen waren immer genau richtig. Das Buch erhält also 5/5 Sterne von mir. ♥  |