Tosende Wellen (Gedicht)

Tosende Wellen

krachen und fällen

alles in dir nieder,

wieder und wieder.

 

Entzünden das, was liegt

tief drin in dir,

was wiegt

so viel und schreit wie ein Tier.

 

Der Himmel strahlt im saft’gen Rot,

etwas in dir kämpft.

Es und du – im selben Boot

und um euch herum nichts

als Schreie.

 

Kämpfen, kämpfen,

Tränen, Gebrüll, Schutt.

 

Die Bestie ist draußen,

zwingt dich in die Knie.

Öffne die Augen und sieh‘

was deine Ängste anrichten.

 

Zwar fletscht sie die Zähne,

strahlt mit ihrer Mähne,

funkelt dich an und fordert dich

heraus.
Doch will sie nur, das Biest, die Maus?,

beachtet werden.

 

Die Sterne in dir betrachten sie,

dein Herz springt auf, lächelt zaghaft.

Du weißt nicht wie,

doch mit einem Mal

kehrt die Kraft

zurück.

 

Tosende Wellen

krachen und fällen

und doch nie genug.

Deinem Herzen geht es gut.