Über Druck

15. März 2018 0 Von liarafrye

Druck – ist das etwas Gutes oder Schlechtes? In den vergangenen Wochen habe ich immer wieder darüber nachgedacht, ob wir Druck brauchen.

Ich persönlich bin ein eher fauler Mensch. Ich mag es gemütlich, stressfrei. Und doch: Würde ohne Druck überhaupt etwas in Gang kommen?
Ich behaupte ja. Nennt man es nun positiven Druck oder Ansporn, ich bin der Überzeugung, dass wir etwas brauchen, auf das wir hinarbeiten. Zumindest ich brauche es. Aber was hat das mit Druck zu tun?
Druck ist etwas, das wir uns selbst auferlegen. Wir stressen uns, weil wir Zweifel bekommen, ob wir etwas schaffen. Wir setzen uns unter Druck – denn sonst wird es ja nicht funktionieren. Oder?
Deadlines sind so ein Thema, das uns unter Druck setzen kann. Sobald die Deadline näher rückt, machen wir uns verrückt. Werde ich es schaffen, bis dahin fertig zu werden? ICH MUSS ES UNBEDINGT. Und zag, ist der Druck da.

Wahrscheinlich definiert sich Druck für jeden anders. Für mich persönlich bedeutet er Stress. Manchmal guter Stress, aber weil er diese Würze „Was, wenn du es nicht schaffst?“ enthält, ist er für mich meist negativ.

Es gibt Leute, die brauchen Stress. Mein Freund sagt manchmal, er braucht ein bisschen Stress auf der Arbeit, damit er viel genug zu tun hat. Das ist für mich guter Stress. Oder auch gar kein Stress, auch wenn ich nicht weiß, wie ich ihn sonst bezeichnen würde.

Arbeiten wir unter Druck effizienter? Jain. Ich behaupte mal, es tut gut, sich aufzuraffen und etwas zu tun. Zu viel Druck erzeugt aber meist das Gegenteilige: Wir fühlen uns nicht in der Lage, auch nur eins von den Dingen zu erledigen, die wir tun sollten. Ich behaupte auch, dass Druck gewissermaßen die Kreativität hemmen kann. Ich selbst habe viel mehr Ideen, wenn ich entspannt bin. Sei es im Auto, in der Badewanne, oder kurz vorm Einschlafen. Aber solange es nicht die Kreativität betrifft, kann ich mir durchaus vorstellen, effizienter zu sein. Man muss etwas tun und man kann es tun. Denn man braucht keine Einfälle von außen.

Ich denke also: Ein bisschen Druck ist in Ordnung. Oder zumindest braucht man ein Ziel, ein Ansporn. Meist kommt dieser Ansporn aber von selbst, wenn wir etwas tun, das uns Spaß macht. Tut es das nicht, brauchen wir einen Grund, damit wir es anfangen/weitermachen. Zu viel Druck ist aber auch nicht gut, obwohl wir uns ihn selbst auferlegen.

Dagegen kann etwas Struktur helfen. Sich sagen, dass man eins nach dem anderen macht.

Habt ihr Tipps, wie man mit Druck oder Stress umgehen kann? Wann habt ihr Druckt und was macht er mit euch?